Wie wir zum Mops kamen

 

Wer unsere kleine Vorstellung gelesen hat, wird sich vermutlich fragen: „Wie kommt man denn bitte von einem Weimaraner zum Mops?!“

 

Als mein Mann damals sagte „also wenn wir einen Hund bekommen, dann nur einen Mops!“ war meine erste Reaktion: „AUF KEINEN FALL EINEN MOPS!“ *lach*

Ein Mops? Die sind doch alle krank und bekommen nicht gut Luft, das ist Quälerei. Nein, sowas möchte ich nicht unterstützen.

 

Das war meine erste Reaktion.

 

Die Beharrlichkeit meines Mannes ließ mich dann aber doch das Internet durchforsten. Gibt es nicht Zuchten die gesunde Möpse züchten? Die die Gesundheit vor die Optik stellen?

Und so fand ich den Verband des ZG Retromops. Stundenlang habe ich mich in das Thema eingelesen, weil ich das unheimlich interessant fand.

Letztendlich hat mich die Haltung des Verbandes, die Zuchtziele und der Zuchtweg überzeug und so kam es zu meinem ersten Telefonat mit der Zuchtvorsteherin des Verbandes.

Ich bin dann auch mal hin gefahren und hab mir die Hunde angeschaut. Was ich gesehen habe konnte mich genau so überzeugen wie das, was ich gelesen hatte.

Die Transparenz, die Möglichkeit, mir die Hunde einfach unverbindlich anzusehen, die offene Beantwortung meiner Fragen. Ja, das waren Menschen die von ihrer Sache überzeugt waren und ich war es auch. Außerdem waren die Hunde wirklich zauberhaft, in die musste man sich einfach verlieben.

Also ließen wir uns auf die Warteliste für einen Welpen setzen.

Anfang 2018 zog die kleine Nele bei uns ein und auch wenn ich diesen Spruch vorher immer etwas belächelt und nicht für voll genommen habe, es stimmt doch zu 100%:

 

Einmal Mops, immer Mops!

 

Dieser Charakter, diese quirlige Art, diese Anhänglichkeit und Unkompliziertheit. Man musste Nele einfach lieben. Und das tat auch wirklich jeder. Auch die Leute, die eigentlich keine großen Hundefreunde sind, waren allesamt in wenigen Minuten Neles Charme erlegen und so kam es auch, dass meine Eltern von „Wenn ihr einen Hund bekommt, dann muss euch klar sein dass wir uns da NICHT drum kümmern werden und der kommt uns auch nicht ins Haus!!!“ binnen sagenhaft kurzer Zeit von Nele völlig um den Finger gewickelt wurden.

Nele besitzt bei meinen Eltern übrigens mittlerweile eine komplette Ausstattung die von Näpfen über Decken (denn selbstverständlich thront ihre Hoheit dort auf dem Sofa und nächtigt im Bett. HAHA) bis hin zu einer beachtlichen Menge an Spielzeug. So viel zum Thema „die kommt uns nicht ins Haus“.

 

 

Und somit wuchs sehr schnell der Wunsch nach einem 2. Mops.

 

Durch die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Qualzucht, Zucht im allgemeinen, Genetik usw entfachte auch wieder mein alter Wunsch des Züchtens.

Allerdings war es damals noch zu früh, die Kinder zu klein, zu wenig Zeit,… Denn eines war mir klar: Wenn ich züchte, dann „ordentlich“ und nicht einfach nebenbei.

Seit Nele dann Anfang 2018 bei uns einzog, bin ich immer in relativ engem Kontakt mit dem Zuchtverband geblieben, hab mich weiter eingelesen, bin zu Züchtertreffen gefahren, hab andere Züchter des Verbandes kennengelernt, mir Zuchten angeschaut,…

Es war also klar: der 2. Mops der einziehen wird, sollte ein Mädel sein, dass die besten Voraussetzungen für die Zucht mitbringt.

Durch meinen stetigen Kontakt zum ZG Retromops wusste ich dann auch irgendwann sehr genau, von welcher Verpaarung die kleine Dame stammen sollte da die vorherigen Welpen dieser Linie wirklich allen Vorstellungen entsprachen, die ich von meinem perfekten Mops hatte.

2022, nach 5 Jahren informieren, beobachten und ungeduldig auf meinen Moment warten, war es dann endlich soweit: die kleine Bess vom Aulatal, wir nennen sie Ella, zog bei uns ein und war meine ganz große Hoffnung, mir meinen großen, so lange gehegten Wunsch vielleicht in ein paar Jahren zu erfüllen.